Mit freundlicher Unterstützung von
Samstag, 8.11.2025 · 19 Uhr
20€ / 15€ ermäßigt
Christuskirche, Karlsruhe
Ein besonderer Konzertabend an einem besonderen Ort: Young Elites, das Nachwuchsformat der Weingartner Musiktage, ist in diesem Jahr zu Gast in der Christuskirche Karlsruhe – und bringt junge Spitzenmusiker:innen dorthin, wo Musik Raum und Wirkung entfalten kann.
Young Elites ist kein klassisches Wettbewerbskonzert – sondern eine Einladung, musikalische Zukunft live zu erleben. Wer neugierig ist auf frische Klänge, große Begabung und den musikalischen Nachwuchs von morgen, ist hier genau richtig.
Der Wunsch, im Freundeskreis Kammermusik zu spielen sowie ein Projekt an der Hochschule für Musik Karlsruhe waren der Ausgangspunkt für Studio 16. Das junge Ensemble gründete sich im Frühjahr 2023 auf Anregung von Rainer Johannsen, der seit Anbeginn Coach des Ensembles ist. Er gibt damit seine jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Alten Musik – u. a. langjährige Mitgliedschaften bei Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel und La Petite Bande, Sigiswald Kuijken – weiter und hilft dem Ensemble, ein eigenständiges Profil zu entwickeln.
Die vier Mitglieder Mai Johannsen (Oboe), Elisabeth Zimmermann (Violine), Merle Riemann (Violoncello) und Georg Schäfer (Cembalo) sind zwischen 17 und 19 Jahren alt und gehen größtenteils noch zur Schule, dem Musikgymnasium des Karlsruher Helmholtz-Gymnasiums. Teilweise sind sie im Precollege an der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Hochschule für Musik und Theater München und haben zahlreiche 1. und 2. Bundespreise bei Jugend musiziert gewonnen. Alle vier spielen seit einigen Jahren zusammen in verschiedenen Orchestern, allen voran das Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg.
Im Januar 2024 gewann Studio 16 den 1. Preis beim Händel Jugendwettbewerb der Händelgesellschaft Karlsruhe, nachdem einige der vier in den Jahren davor dort schon 1. Preise gewonnen hatten. Beim Internationalen Heinrich-Schmelzer-Wettbewerb im Rahmen der Internationalen Barocktage im österreichischen Stift Melk haben sie sich im Mai 2024 einen Sonderpreis zur Nachwuchsförderung erspielt. Damit verbunden ist eine Einladung zu einem eigenen Kammerkonzert bei den Festwochen Alter Musik in Innsbruck im August 2025. Beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2025 wurde Studio 16 mit dem 1. Preis mit Höchstpunktzahl ausgezeichnet. Im Februar 2025 spielte das Ensemble ein umjubeltes Konzert bei den Internationalen Händelfestspielen Karlsruhe.
Neben der Ausbildung an den modernen und historischen Instrumenten ist es Mai, Elisabeth, Merle und Georg ein großes Anliegen, mit Barockinstrumenten Kammermusik auf professionellem Niveau zu spielen. Im Bewusstsein ihrer Jugendlichkeit und damit ihrer solitären Rolle unter den Barockensembles sind Lebendigkeit, Spielfreude und ein energetischer, eigener Stil ihr musikalischer Leitfaden. In leicht geänderter Besetzung – Bratsche statt Cembalo – spielt Studio 16 auch mit modernen Instrumenten, unter anderem Mozarts Oboenquartett.
Der 2013 geborene Leo Toursel begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und entdeckte später die Querflöte für sich. Seit 2023 wird er von Katharina Schröter an der Stuttgarter Musikschule unterrichtet. Sein musikalisches Talent wurde früh durch zahlreiche Wettbewerbserfolge bestätigt. So errang er seit 2020 mehrfach erste Preise bei Jugend musiziert in verschiedenen Besetzungen. 2023 errang er den 1. Preis bei der 10. Shimoda International Music Competition in Japan. Im Jahr 2024 folgten ein 1. Preis beim Jugendwettbewerb des Tonkünstlerverbands Baden-Württemberg mit Einladung zur Mitwirkung beim Preisträgerkonzert sowie ein 1. Preis mit Höchstpunktzahl beim Landeswettbewerb Jugend musiziert Baden-Württemberg in der Kategorie Querflöte solo. 2025 wurde er als einer der jüngsten Teilnehmenden als Finalist bei der 15. Dutch International Flute Competition in der Kategorie Young Talents ausgezeichnet. Wertvolle künstlerische Impulse erhielt er zudem in Meisterkursen bei Satoshi Kuroda, Prof. Tatjana Ruhland und Prof. Christina Fassbender.
Sachiko Ushikubo studierte in Japan an der Aichi-Präfekturuniversität für Kunst und Musik. Danach setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart fort, wo sie ihr Solistendiplom als Pianistin mit Auszeichnung ablegte und das Studium in der Meisterklasse abschloss. Sie nahm an mehreren internationalen Wettbewerben und Meisterkursen mit hervorragenden Ergebnissen teil. Darüber hinaus ist sie auch als Kammermusikerin und Begleiterin tätig. Als Orchesterpianistin wirkte sie bei der Europatournee des Tokyo Kosei Wind Orchestra mit, außerdem war sie als Korrepetitorin am Theater Pforzheim beschäftigt. Zurzeit unterrichtet sie an den städtischen Musikschulen in Lauffen und Weinsberg.
Leonard Gürtel (*2010) ist seit 2024 Jungstudent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Dort erhält er Orgelunterricht bei Prof. Carsten Wiebusch und studiert darüber hinaus die Nebenfächer Orgelimprovisation bei Prof. Stefan Viegelahn, Kammermusik bei Mitgliedern des ARIS-Quartetts sowie Musiktheorie, Gehörbildung und Komposition bei Prof. Gerhard Müller-Hornbach.
Siebenjährig erhielt er ersten Klavierunterricht. Erfolgreiche Teilnahmen als Pianist in verschiedenen Kategorien erfolgten bei „Jugend musiziert“ und beim „Weilburger Klavierwettbewerb“ zwischen 2020 und 2024. Vor Beginn des Studiums hatte er Orgelunterricht bei Kantor Martin Buschmann (Hadamar). Im Jahr 2022 gelang ihm als bislang jüngstem Gewinner der Sieg beim 5. Laubacher Orgelwettbewerb der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau. 2025 nahm er als Organist erfolgreich am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Zwischen 2021 und 2024 lernte er Oboe sowie Englischhorn. Darüber hinaus engagiert er sich musikalisch im schulischen Kontext, singt in Chören, spielte Klavier im Landesjugendblasorchester Hessen (Konzerte u. a. im Sendesaal des hr) und ist regelmäßig als Continuospieler beschäftigt. Als Pianist, Organist und Cembalist musiziert er auch in kammermusikalischen Formationen, zuletzt mit Oliver Blüthgen (Traversflöte) und dem Männerchor Vocapella Limburg (unter Tristan Meister).
Sein Konzertdebut als Organist hatte Leonard Gürtel 2023; hinzu traten Konzerte in verschiedenen Kirchen wie dem Wetzlarer Dom und der Elisabethkirche Marburg. Er ist Stipendiat der Kreissparkasse Limburg. Wichtige Anregungen erhielt er unter anderem von den Orgelprofessoren Franz Danksagmüller (Lübeck), Martin Sturm (Weimar) und Dr. Martin Schmeding (Leipzig).
Jean-Baptiste Lully (1632-1687)
Chaconne Nr. 47 C-Dur
aus: Trios de la Chambre du Roi LWV 35
Johann Konrad Baustetter (nicht bekannt) Triosonate c-moll für Oboe, Violine und B.c.
Op.1 Nr.4
I. Gravement
II. Vivace
III. Air Affetuoso
IV. Giga Allegro
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Triosonate g-moll für Oboe, Violine und B.c.
Op.2 Nr.5 HWV 390a
I. Larghetto
II. Allegro
III. Adagio
IV. Allegro
Max Reger (1873-1916)
Fantasie und Fuge d-Moll für Orgel op. 135b in verworfener Erstfassung (1915)
Eugène Bozza (1905–1991)
Image pour Flûte seule Op. 38
Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Sonate h-moll Nr. 9 op. 1
I. Largo
III. Presto
V. Andante
VI. A tempo di Minuet
Paul-Agricole Génin (1832–1903)
Carnaval de Venice op. 14